Kann man einfach so für ein paar Jahre in ein fremdes Land gehen und die Menschen dort unterstützen?

Natürlich kommen da gleich ganz viele praktischen Fragen: Wovon leben wir? Wie läuft das mit der Krankenversicherung? …

09.2022
Der Plan A war einfach

Annegret arbeitet weiter beim deutschen Staat und unterrichtet an einer deutschen Schule im Ausland. Dann sind alle finanziellen und versicherungstechnischen Fragen geklärt und Wolfgang kann sich völlig frei bei einer Organisation engagieren! Der Antrag wurde gestellt – wegen des Lehrermangels kam leider eine Absage. Schade!

11.2022; Plan B:
Annegret lässt sich beurlauben…

…sucht sich eine Schule im Ausland und lässt sich dort anstellen. Dann sind alle finanziellen und versicherungstechnischen Fragen geklärt und Wolfgang kann sich völlig frei bei einer Organisation engagieren! Auch dieser Antrag wurde gestellt – wegen des Lehrermangels kam leider erneut eine Absage. Schade aber auch!

Da stellt sich nun die Frage, wie wichtig ist uns dieses Anliegen: Sind wir uns sicher, dass das der richtige Weg für uns ist? Wären wir bereit zu kündigen und uns darauf zu verlassen, dass Gott sich um uns kümmert?

Nachdem uns klar wurde, dass wir beides mit Ja beantworten würden, wurde Plan C gefasst.

01.2023
Plan C:

Wir suchen uns eine Missionsgesellschaft oder Ortsgemeinde und bauen uns einen Freundeskreis auf, der uns unterstützt. Mit diesen Gedanken gingen wir im Januar auf die JUMICO (Jugendmissionskonferenz) in Stuttgart. Dort erfuhren wir von der Möglichkeit der Entwicklungszusammenarbeit des deutschen Staates mit anderen Ländern, was Plan D auslöste.

Also beschlossen wir, auch dann ins Ausland zu gehen, wenn Annegret dafür ihr Beamtenverhältnis aufkündigen müsste. Denn wir sind überzeugt, dass man sein Leben und seinen Berufung nicht lebt, wenn man nie seinen Komfortzone verlässt und die Träume auf später verschiebt!

Wir besuchten eine Vorbereitungswoche bei CFI und die Jahrestagung von Indicamino. In der Folge setzten sich alle zusammen und gemeinsam wurde ein mögliches Konzept besprochen, das sich an dem Bedarf vor Ort in Bolivien orientierte. Dabei kristallisierte sich folgendes heraus:

11.2023;
Plan D:

Wolfgang wird als Kraft in der Entwicklungszusammenarbeit

nach Bolivien geschickt. Annegret begleitet ihn als mit ausreisende Person, die ihren Mann dort unterstützen und auch ihre eigenen Einsatzbereiche finden darf. Nachdem CFI dies schriftlich ausformuliert hatte, schickte Annegret der Vollständigkeit halber dieses Schreiben nochmals an die Behörde. 01.2024; Wir sind überrascht, froh und dankbar, dass dieses Mal eine unbezahlte Beurlaubung für die dreieinhalb Jahre erfolgte!

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Letztendlich erkennen wir rückblickend (von September 2022 bis Januar 2024): Der Mensch denkt, Gott aber lenkt! Wir Menschen machen uns so oft Gedanken, welche Wege realistisch, kalkulierbar, vernünftig wären und dann macht es Gott wesentlich besser, als wir es uns selbst vorstellen hätten können – wenn wir uns darauf einlassen!

Von Pykant