Wenn man für längere Zeit ins Ausland will, gibt es einiges zu bedenken:

Das fängt mit den Impfungen an, die für das entsprechende Land empfohlen werden. Es ist wichtig, nicht zu spät damit zu beginnen, damit das Immunsystem ausreichend Zeit hat, das Ganze zu verkraften. Hepatitis A und B, Tollwut, Gelbfieber …, jetzt fehlen uns nur noch zwei Impfungen!

Außerdem möchte man Deutschland möglichst gut versorgt verlassen. Annegret hat deshalb einen lange überfällige Nasen-Begradigung durchführen lassen. Die alten Zahnfüllungen wurden durch neue ersetzt und wir haben unsere Augen nochmals durchchecken lassen und beide neue Brillen bekommen – damit wir in Bolivien den Durchblick behalten. Außerdem haben wir mit unseren Ärzten abgeklärt, dass wir bei einem eventuellen Heimataufenthalt schnell Termine bekommen und wie wir Kontakt halten können.

Was hat nun ein Kirschkern mit diesem Thema zu tun? Auch Wolfgang hatte einen Zahn, der renoviert werden sollte, bis er auf einen Kirschkern gebissen hat. Danach musste der ganze Zahn leider komplett entfernt werden und die Stelle heilt jetzt langsam ab.

Die gesundheitliche Versorgung in Bolivien: Grundsätzlich sind in Bolivien Medikamente frei erhältlich – das bedeutet, dass auch während Corona alle Medikamente zu bekommen waren. Allerdings sind manche Präparate anders. In Chochis gibt es theoretisch einen Krankenwagen, mit dem man in die nächste größere Stadt (etwa 50 km entfernt) ins Gesundheitszentrum gebracht wird. Bei schweren Notfällen kommt man nach Santa Cruz (450 km entfernt) in ein großes Krankenhaus und kann von dort bei Bedarf auch direkt nach Deutschland ausgeflogen werden.

Von Pykant