Nach einem halben Jahr Spanisch lernen mit einer Sprach-App wollten wir unsere Sprachkenntnisse testen und erweitern. Deshalb beschlossen wir, unseren Urlaub im August 2023 in Südspanien, genauer Andalusien, zu verbringen. Am 02.08.23 machten wir uns also per Auto auf den Weg dorthin.

Wer sich noch vage an die letztjährigen Sommertemperaturen erinnert, der weiß, dass uns dort geballte 42°C erwarteten. Damit erreichten wir durchaus bolivianische Werte: In Chochis, im bolivianischen Tiefland, ist das Klima subtropisch und obwohl der Jahresdurchschnitt bei etwa 25,5°C liegt, kann es dort schon einmal 40°C geben. Wir sind in der Hitze nicht geschmolzen und jeder Tag unter 37°C war eine reine Erholung. Den ungeplanten Temperatur-Test haben wir also unbeschadet bestanden.

Zurück zur Sprache: Da in den großen Städten natürlich auch viel Englisch gesprochen wurde, waren wir eher dreisprachig unterwegs. Manches konnten wir verstehen, etliches erahnen, aber nur wenig selbst reden. Immerhin hat es ausgereicht, um nicht nur nicht zu verhungern, sondern auch immer ein vegetarisches Essen zu bekommen. Mit jedem Tag wurde das Hineindenken in die Sprache besser und auch die Dialekte waren nicht so hinderlich, wie wir befürchtet hatten. Sprachlich gesehen haben wir also noch viel vor uns, aber es ist zu schaffen! Wir sind zuversichtlich, dass wir vor Ort noch einen Zahn zulegen können 🙂

In Ronda begegnete uns Bolivien dann noch ganz greifbar: Bei einem fiesta local (örtlichen Festival) gab es einen großen Straßenumzug, bei dem neben den ortsansässigen Flamencogruppen auch Festwägen der befreundeten spanischsprachigen Länder vertreten waren – unter anderem auch eine Trommel- und Tanzgruppe aus Bolivien.

Von wolf